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Tartuffe is Back

Poster der Ostensibles produktion ”Tartuffe is Back!“

Poster: The Ostens­ibles e. V.


Pressestimmen

Neue Osnab­rück­er Zei­tung, 17th Nov 2014
Von Anne Reinert

Kurzweilig: Englische Adaption von „Tartuffe“

Osnab­rück. Schein­hei­ligkeit ist ein zeit­loses Thema. Schon zu Zeiten Lud­wig XIV. sor­gte Molières „Tartuffe“ für Aufre­gung. Der König genehmigte erst die dritte Fas­sung, die 1667 zur Aufführung kam. Auch fast 350 Jahre später ist das Thema aktuell, wie die eng­lischs­prac­hi­gen The Ostens­ibles im Haus der Jugend zeigen.

Die Theat­er­gruppe zeigt mit „Tartuffe is back“ eine Adap­tion der fran­zös­is­chen Komödie in ein­fach­er Sprache. Regis­seur Anis Ham­doun rückt die Reli­gion in den Mit­telpunkt, gibt Tar­fuffe sich doch als from­mer Christ aus. So lässt er Darsteller Markus Hollins und Zain­ab Alsawah reli­giöse Lieder in ver­schieden­en Sprac­hen sin­gen. Ein stim­mungs­voller Anfang, der zeigt, dass das Thema auf der gan­zen Welt präsent ist.

Das Stück bleibt fast dasselbe wie im Ori­gin­al: Orgon (Jür­gen Buscher) hat den schein­bar rechtschaf­fen­en Tartuffe (Markus Küdde) in sein Haus auf­gen­om­men und will ihn mit Tochter Mari­ane (Sandra Del­gado) ver­heir­aten – obwohl die Valère ver­sprochen ist. Auch als Tartuffe Orgons Frau Elmire (Maria Horner) ver­führen will, glaubt der Haush­err an die Güte seines Gastes. Anders als bei Molière wird am Ende nicht nur Tartuffe bestraft. The Ostens­ibles stel­len die Gerechtigkeit mit einem eigen­en Ende in ihr­er kur­z­wei­li­gen Produk­tion wieder her.