Photo: The Ostensibles e. V.
Peter Knight is trying to write a murder story in an old mansion where another author was murdered years before. A wierd electrical storm causes his characters to come to life. There are the usual stock characters – the “girl next door”, the trusty butler, a feisty character woman, a dashing young man, a fascinating “other woman”, the always pregnant serving girl and a wily lawyerwaiting for midnight to read the will.
Peter loses control of his characters and there is a murder, the intended victim is Peter. Other murders follow and the culprit is among the characters who, also having worked for other authorsknow a great deal about the subject. Can Peter find the killer before the killer gets his author? Is romance with the “girl next door” leading anywhere? Where is the fortune mentioned in the will? All is solved ingeniously with romance, suspense and wit.
Pressestimmen
Neue Osnabrücker Zeitung, 6th June 2016
von Tom Bullmann
Theatergruppe zeigt Stück von Fred Carmichael
Osnabrück. Im Haus der Jugend werden die Leute zurzeit im Minutentakt umgebracht, allerdings nicht wirklich: In dem englischen Bühnenstück „Out Of Sight, Out Of Murder“ vermischt die englischsprachige Theatertruppe The Ostensibles Realität und Fantasie zu einer spannenden Kriminalkomödie.
„In English“ steht in knallgelben Lettern auf dem Programmheft und auf den Plakaten des aktuellen Stücks, das die rührige Amateurschauspieltruppe The Ostensibles zurzeit performen. Damit keiner enttäuscht ist, wenn er feststellt, dass in diesem Theater nur Englisch gesprochen wird. Zweimal im Jahr bringt die Truppe, die aus einem Schauspielengagement der Britischen Armee in Osnabrück hervorgegangen ist, im Haus der Jugend ein Bühnenstück zur Aufführung. Diesmal ist wieder eine Komödie an der Reihe – die das Ensemble mit viel Herzblut realisiert.
Besuch von attraktiven Ladies
In der „Mystery Comedy“ versucht Krimi-Schriftsteller Peter Knight in einem alten Haus ein neues Buch zu schreiben. Allerdings geht es in der betagten Villa offenbar nicht mit rechten Dingen zu, denn durch eine Art elektrostatischen Sturm materialisieren sich plötzlich Figuren.
So hat er plötzlich einen Butler und er bekommt Besuch von attraktiven Ladies, die es auf ihn abgesehen haben. Interessanterweise handelt es sich bei vielen Rollen um „stock characters“, also um Standard-Rollen wie „das Mädchen von nebenan“, „das ständig schwangere Zimmermädchen“ oder „der flotte junge Mann“, die die Fantasiewelt des Schriftstellers bevölkern.
Einzig Minna, die Frau des nächsten Farmers, die dem allein stehenden Autoren im Haus hilft, ist auch real. So verwischen sich auf amüsante Art die Wirklichkeitsebenen, als plötzlich diverse „Morde“ geschehen. Steckt vielleicht Kay Kelsey, einfühlungsvoll von Yvonne Hülsmann als neuestem Mitglied des Ensembles gespielt, oder doch Robin Hilder in der Rolle des Butlers Cogburn hintern den Morden, die nach und nach das halbe Ensemble dahinmeucheln.
Lustige Regieeinfälle
Engagiertes Spiel, lustige Regieeinfälle wie die strickende Barbara Hegels, die die seriöse Fiona Babcock spielt, oder das Gift in einer Vase, das den alerten Anwalt Jordan Dillingham dahinrafft, machen die mysteriöse Kriminalkomödie zu einem sehenswerten Stück, bei dem Augen und Ohren nicht zu kurz kommen. Und wer vor der englischen Sprache zurückschreckt: Man versteht das Meiste auch ohne fundierte Englischkenntnisse. Außerdem lernt man am besten durch Sprachpraxis, auch wenn es nur Zuhören ist.